Burgmuseum

Fürstliche Sammelleidenschaften

Das Burgmuseum – eine wahre Kunstkammer: Batthyány-Ahnengalerie, Familientafel, Gläser u. Porzellangeschirr mit Schwarzlotdekor, barocker Billardtisch, Sammelstücke aus dem fernöstlichen Raum, weitere barocke u. renaissancezeitliche Objekte. Sakrale Exponate (Messgewänder, Kelch, Monstranz u. a.) zeugen von der Burg als Schatzkammer des Glaubens.

Interessante Objekte verdeutlichen von der einstigen Stellung der Burg als Schutzfestung und Gerichtsstätte für leichte Delikte. Die im 2. OG. eingerichteten Zimmer vermitteln ein Bild der einstigen Lebensweise auf der Burg und den Eindruck, als ob der Burgherr nur kurz außer Haus wäre. Im Musikzimmer u. a. die Truhenorgel aus dem 16. Jh., zwei Phonolas, ein Zimbal. Das Speisezimmer präsentiert u. a. das Herend – Porzellanservice.

Güssing war auch religiöser u. wissenschaftlicher Mittelpunkt im 16./17. Jh., wovon viele wertvolle Exponate zeugen. Hier arbeiteten Carolus Clusius als Botaniker und Manlius als Buchdrucker.

Im prachtvollen Gemäldesaal, dem einstigen Rittersaal sind Kunstwerke von mehr als 400 Jahren zu besichtigen. Dieser Saal bietet auch einen besonderen Rahmen für Konzerte u. Empfänge. Er ist ein würdiger Ort für standesamtliche Trauungen.

Im Kellergeschoss befinden sich: Die Zinnfigurensammlung – Einzelfiguren u. Dioramen bieten ein buntes Bild aus dem Zivil- und Militärleben des 17./18. Jh. – Burgküche, Zuckerbäckerei und die Klostergründungen im südlichen Burgenland.